Coleta von Corbie (1381 - 1447)

Coleta, geboren als Tochter eines Schreiners in Corbie (Frankreich).
Sie wächst auf in den politischen Unruhen und religiösen Zerrissenheiten, die Frankreich in dieser Zeit bedrängten. Von ihrem Vater lernt sie früh soziales Engagement und sammelt schon als Kind andere Kinder um sich, um ihnen von Gott zu erzählen.

Nach langem Suchen und Erproben verschiedener religiöser Lebensweisen wird sie Reformatorin der Klarissen und Franziskaner. Da ihre Mitarbeiterinnen meist aus dem Adel stammen, erfährt sie Politik hautnah und hat vermutlich auch Jeanne d’Arc getroffen.

Für die Reform der Klöster der Armen Schwestern schreibt sie Konstitutionen, die bis zum II. Vatikanischen Konzil ihre Gültigkeit hatten. Am 6 März 1447 stirbt sie in Gent (Belgien).

Coleta von Corbie

Als Texte von ihr sind ihre Konstitutionen und die Mahnworte (Testament) erhalten und mehr als 10 Briefe aus der Zeit von 1436 bis 1447. Dazu verschiedene Dokumente, die entweder von ihr diktiert worden sind oder ihre Gedanken widerspiegeln.

Bücher, die von ihrem Leben erzählen:
P. Sellier SJ, Lebensgeschichte der heiligen Coleta.
Reformatorin des Franziskanerordens, Inssbruck 1857

Mary Francis osc, Geborgen im Licht.
Leben und Werk der heiligen Coleta von Corbie, Kevelaer 1983

P. Claudel, Die heilige Colette, in:
Ges. Werke Bd. 1 Lyrik, Heidelberg 1963, S. 362 f.

Ein steiniger Weg