Caritas Pirckheimer (1467 - 1532)

Caritas Pirckheimer wird 1467 als Barbara Pirckheimer in Eichstätt geboren und kommt mit 12 Jahren in das St.-Klara-Kloster in Nürnberg, wo sie 1483 als Novizin mit dem Namen Caritas aufgenommen wird. Schon 1503 wählen die Schwestern sie zu ihrer Äbtissin. Viele, die die politische und geistige Welt ihrer Zeit prägen, suchen das Gespräch mit ihr. Nach einem Gespräch mit Phillip Melanchthon, dem engsten Mitarbeiter Martin Luthers, notiert sie: „Wir stimmen in allen Punkten auf beiden Seiten überein, außer der Gelübde wegen konnten wir nicht einig werden. Und er schied in guter Freundschaft.“ In den Zeiten großer Verwirrung, geistiger Auseinandersetzung, Hass und Fanatismus war sie mit ihren Schwestern wie ein ruhender und fester Pol. Trotz ihres Einsatzes wird das Kloster durch den Beschluss des Nürnberger Rates zum Aussterben verurteilt. Am 19. August 1532 stirbt Caritas Pirckheimer.

Caritas Pirckheimer

Bücher, die von ihrem Leben erzählen:
Die Denkwürdigkeiten der Äbtissin Caritas Pirckheimer,
Hg. Fr. Renner, St. Ottilien 1982.

Briefe der Äbtissin Caritas Pirckheimer des St. Klara-Klosters zu Nürnberg,
Hg. G. Deichstetter, St. Ottilien 1984.

Die Letzten von Sankt Klaren (Roman), L. Weismantel, Freiburg i.Br. 1940.

 

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